Es geht voran! Fortschritte im Juni, Juli und August

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Seit unser Gebäudebestand mit der Ersteigerung des Hauses Georg-Schwarz-Straße 11 im Juni die angestrebte Größe erreicht hat, ist einiges geschehen. Zunächst standen vor allem Aufräumarbeiten an. Die Firma Reha-Service Hecht, die die Gebäude zuletzt genutzt hatte, ließ uns große Lagerbestände an Rollstühlen, Krankenhausbetten, Beatmungsgeräten und Ähnlichem zurück.
Einiges davon konnten wir an Hilfswerke abgeben, noch nutzbare Geräte werden unter anderem in einem jüdischen Krankenhaus in Riga anderen Menschen zugutekommen. Weitere Sachen werden zum Beispiel durch den benachbarten Laden für Transportfahrräder Rad3 (http://rad3.de/) umgenutzt oder in einer Metallwerkstatt verwendet. Das meiste ist aber leider nicht mehr nutzbar und wird als Schrott unsere Kasse ein klein wenig aufbessern.

 

Auch den banaleren Sperrmüll und die Hinterlassenschaften der letzten Wohnungsmieter_innen, die sich wohl in allen Altbauten finden lassen, gab es hier nicht zu wenig. Vieles haben wir inzwischen entsorgt, langsam leeren sich die Häuser, so dass wir die „Rückbau-Phase“ in Angriff nehmen können: Alte Tapeten werden von den Wänden gekratzt, Deckenmalereien und Flaschendecken freigelegt, Wandverkleidungen und abgehängte Decken entfernt, die Dielenböden von Belägen befreit usw. Vor allem werden statisch unbedenkliche Rabitzwände rabiat umgehauen, um die geplanten Raumzusammenlegungen zu realisieren.

Auch im Außenraum wird gearbeitet und mit drei kleineren und größeren Höfen, die alle seit mehreren Jahren ungenutzt waren, war einiges zu tun. Der große Hof zwischen dem Vorder- und Hinterhaus an der Merseburger Str. wurde von kleinen Bäumen, Sträuchern und viel Müll befreit. Er dient nun während der Bauphase als Lagerplatz. Ebenso wurde der kleine Hof zwischen dem Hinterhaus und dem ehemaligen Kinogebäude geräumt, hier soll demnächst ein kleines Gewächshaus bzw. –zelt aufgeschlagen werden. Auch der Hof der Hof der Georg-Schwarz-Straße 11 verwandelt sich aktuell von einem Dickicht wieder in … naja, einen Hof eben.

Die handfesten Arbeiten machen aber natürlich nur einen Teil unserer Aktivitäten aus, es gibt auch viel zu planen. Beispielsweise zerbrechen wir uns gerade die Köpfe darüber, wie wir Container durch die relativ enge Einfahrt der Merseburger Straße 102 bringen, um den bereits in beträchtlichen Mengen anfallenden Bauschutt (Stichwort ehemalige Rabitz-Zwischenwände) zu entsorgen. Zu dem Themen Heizung, Wasser/Abwasser und Elektrik gibt es ebenfalls viel zu recherchieren. Und es stehen in nächster Zeit zahlreiche Termine an: mit Vertreterinnen des Amtes für Bauordnung und Denkmalpflege und des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, mit Heizungs-/Energieberater_innen, mit einer Mitarbeiterin der GLS-Bank und anderen mehr.

Vor allem wird demnächst Thomas, Architektur-Masterstudent an der Fachhochschule Potsdam, den Hauptteil seiner Arbeit bei uns aufnehmen. Wir konnten ihn dafür gewinnen, der Bestandesaufnahme und Sanierungsplanung insbesondere der Merseburger Straße 102/104 seine Abschlussarbeit zu widmen, worüber wir uns sehr freuen.

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